Zitat Leopold Eberhofer

Leopold, Sushi und Panida

Der allerschlimmste ist der Leopold. Das ist der Bruder vom Franz, aber ganz anders als er. Eine richtige Schleimsau. Der Leopold hat nicht nur eine Buchhandlung, sondern auch eine Frau, oder zumindest fast eine Frau. Die Panida kommt nämlich nicht nur aus Thailand, sondern ist auch erheblich jünger als wie der Leopold. Dafür aber recht gebärfreudig, und das freut nicht nur den Leopold, sondern auch die Oma und den Papa. Damit hat der Leopold nochmal bei dem Papa gepunktet, und wenn er ihm dann auch noch nach dem Mund redet, reicht's dem Franz und er nimmt Reißaus.

Jede Familie hat ein schwarzes Schaf

„Also: So eine Familie ist ja an und für sich schon gar nicht so einfach. Da ist der eine zum Beispiel schwerhörig oder der andere ...

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Jede Familie hat ein schwarzes Schaf

„Also: So eine Familie ist ja an und für sich schon gar nicht so einfach. Da ist der eine zum Beispiel schwerhörig oder der andere sogar drogensüchtig. Oder einer hat meinetwegen einen ganz miesen Musikgeschmack, den er dazu noch erst ab einer gewissen Lautstärke befriedigen kann. Ja, so ist das halt mal.

 

Und dann gibt es in fast jeder Familie so was wie ein schwarzes Schaf. Bei uns ist es ein Hammel. Und zwar eben der Leopold. Der Leopold, der ist Buchhändler. Gut, das allein spricht ja noch nicht gegen ihn. Aber er hat halt ständig Probleme mit seinen Weibern. Sein Problem? Stimmt. Aber dann ist er eben auch noch so eine dreckige Schleimsau vor dem Herrn. Das kann man kaum ertragen, wirklich.

 

Besonders, was den Papa angeht. Weil sagen wir mal so: Würde ich dem Papa mal in den Arsch kriechen wollen (was gar nicht so meine Art ist), dann könnt ich da gar nicht erst rein, weil der Leopold schon drinsteckt. Das aber nur so am Rande. Damit man halt weiß, warum die Vorstellung, dass er bei uns einzieht, keine Begeisterungsstürme in mir weckt.“

 

(Auszug auf ›Sauerkrautkoma‹)

Leopoldisierung

„Hier sind zwei Varianten möglich: Im Falle von der Sushi handelt es sich um eine bestehende Leopoldisierung, die aufgrund seiner Gene vorhanden ist und sich ...

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Leopoldisierung

„Hier sind zwei Varianten möglich: Im Falle von der Sushi handelt es sich um eine bestehende Leopoldisierung, die aufgrund seiner Gene vorhanden ist und sich im Idealfall über die Jahre reduziert. Bei einer Leopoldisierung, wo allein durch die Anwesenheit des Namensgebers bei uns daheim entsteht, ist es andersrum. Die wird von Tag zu Tag größer und reduziert sich schlagartig durch seine Abreise.“

(Auszug aus ›Dampfnudelblues‹)

Die Sushi

Die Sushi ist dem Leopold und der Panida ihr Kind. Eigentlich heißt sie ja Uschi, ganz nach der Mama vom Franz. Aber weil es halt ...

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Die Sushi

Die Sushi ist dem Leopold und der Panida ihr Kind. Eigentlich heißt sie ja Uschi, ganz nach der Mama vom Franz. Aber weil es halt nur eine Mama gibt und weil ›Sushi‹ eh viel besser passt – zwecks Mandelaugen und so – hat der Franz sie einfach umgetauft. Das dankt die Kleine ihm mit der größten Zuneigung. Wenn der Franz nicht da ist, schreit die Sushi, und so wird der Franz vom Polizist zum Babysitter. Im Notfall auch beides gleichzeitig.

Leopold, Sushi und Panida

Der allerschlimmste ist der Leopold. Das ist der Bruder vom Franz, aber ganz anders als er. Eine richtige Schleimsau. Der Leopold hat nicht nur eine Buchhandlung, sondern auch eine Frau, oder zumindest fast eine Frau. Die Panida kommt nämlich nicht nur aus Thailand, sondern ist auch erheblich jünger als wie der Leopold. Dafür aber recht gebärfreudig, und das freut nicht nur den Leopold, sondern auch die Oma und den Papa. Damit hat der Leopold nochmal bei dem Papa gepunktet, und wenn er ihm dann auch noch nach dem Mund redet, reicht's dem Franz und er nimmt Reißaus.

Jede Familie hat ein schwarzes Schaf

„Also: So eine Familie ist ja an und für sich schon gar nicht so einfach. Da ist der eine zum Beispiel schwerhörig oder der andere ...

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Jede Familie hat ein schwarzes Schaf

„Also: So eine Familie ist ja an und für sich schon gar nicht so einfach. Da ist der eine zum Beispiel schwerhörig oder der andere sogar drogensüchtig. Oder einer hat meinetwegen einen ganz miesen Musikgeschmack, den er dazu noch erst ab einer gewissen Lautstärke befriedigen kann. Ja, so ist das halt mal.

 

Und dann gibt es in fast jeder Familie so was wie ein schwarzes Schaf. Bei uns ist es ein Hammel. Und zwar eben der Leopold. Der Leopold, der ist Buchhändler. Gut, das allein spricht ja noch nicht gegen ihn. Aber er hat halt ständig Probleme mit seinen Weibern. Sein Problem? Stimmt. Aber dann ist er eben auch noch so eine dreckige Schleimsau vor dem Herrn. Das kann man kaum ertragen, wirklich.

 

Besonders, was den Papa angeht. Weil sagen wir mal so: Würde ich dem Papa mal in den Arsch kriechen wollen (was gar nicht so meine Art ist), dann könnt ich da gar nicht erst rein, weil der Leopold schon drinsteckt. Das aber nur so am Rande. Damit man halt weiß, warum die Vorstellung, dass er bei uns einzieht, keine Begeisterungsstürme in mir weckt.“

 

(Auszug auf ›Sauerkrautkoma‹)

Leopoldisierung

„Hier sind zwei Varianten möglich: Im Falle von der Sushi handelt es sich um eine bestehende Leopoldisierung, die aufgrund seiner Gene vorhanden ist und sich ...

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Leopoldisierung

„Hier sind zwei Varianten möglich: Im Falle von der Sushi handelt es sich um eine bestehende Leopoldisierung, die aufgrund seiner Gene vorhanden ist und sich im Idealfall über die Jahre reduziert. Bei einer Leopoldisierung, wo allein durch die Anwesenheit des Namensgebers bei uns daheim entsteht, ist es andersrum. Die wird von Tag zu Tag größer und reduziert sich schlagartig durch seine Abreise.“

(Auszug aus ›Dampfnudelblues‹)

Die Sushi

Die Sushi ist dem Leopold und der Panida ihr Kind. Eigentlich heißt sie ja Uschi, ganz nach der Mama vom Franz. Aber weil es halt ...

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Die Sushi

Die Sushi ist dem Leopold und der Panida ihr Kind. Eigentlich heißt sie ja Uschi, ganz nach der Mama vom Franz. Aber weil es halt nur eine Mama gibt und weil ›Sushi‹ eh viel besser passt – zwecks Mandelaugen und so – hat der Franz sie einfach umgetauft. Das dankt die Kleine ihm mit der größten Zuneigung. Wenn der Franz nicht da ist, schreit die Sushi, und so wird der Franz vom Polizist zum Babysitter. Im Notfall auch beides gleichzeitig.